Urteile

  • Ausgleichsbetrag

    Bei der Immobilienbewertung des Ausgleichsbetrages durch einen Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter auf der Grundlage der Komponentenmethode ist grundsätzlich nicht zu beanstanden, auf die Restnutzungsdauer einer Anlage abzustellen (vgl. § 6 Abs. 6 ImmoWertV), wenn der Ausbau der Straße im Zeitpunkt der Entstehung des Sanierungsausgleichs bereits 11 Jahre zurück lag und der Ausbauvorteil bei Annahme eines 40-jährigen…

  • Schätzungsspielraum

    Die Grundsätze der Wertermittlungsverordnung und der WertR eröffnen dem Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter bei der Immobilienbewertung einen Beurteilungsspielraum und die Möglichkeit einer Schätzung. Es ist nicht zu beanstanden, dass der Immobiliensachverständige bzw. Immobiliengutachter bei der Immobilienbewertung bei einem Wohnhaus mit fremd genutzten Wohnräumen schwerpunktmäßig von der Anwendung des Sachwertverfahrens ausgeht, auch wenn sich dies grundsätzlich für…

  • Unternehmensflurbereinigungsverfahren

    Für ein im Außenbereich  (§ 35 BauGB) gelegenes Grundstück muss aus besonderen Gründen eine greifbare Aussicht auf Zulassung der Bebauung mit einem bestimmten Vorhaben bestehen, um es bei der Immobilienbewertung durch einen Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter als Bauerwartungsland zu qualifizieren.   OVG Lüneburg, Urt. vom 25.04.2013  – 15 KF 12/08 –

  • Erbbaurecht

    Mit dem Erlöschen des Erbbaurechtes werden für den jeweilgen Erbbauberechtigten bestellte Grunddiestbarkeiten mit dem Inhalt von Wege- und Leitungsrechten bei der Immobilienbewertung durch einen Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter, Bestandteile des Erbbaugrundstücks.   BGH, Urt. vom 17.02.2012  – V ZR 102/11 siehe hierzu

  • Schadenersatz bei Eigentumsverletzung

    Auch wenn ein Gehölz oder ein Baum nicht zerstört, sondern nur beschädigt wird (Thujahecke), kann die dadurch entstandene Wertminderung des Grundstücks bei der Immobilienbewertung durch einen Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter im Grundsatz nach der Methode Koch berechnet werden. Die vorschriften der Immobilienwertermittlungsverordnung stehen dem nicht  entgegen. BGH , Urt. vom 25.01.2013 – V ZR 222/12 Zum…

  • Merkantiler Minderwert

    Zur Schätzung eines Mindestbetrages für einen merkantilen Minderwert eines Gebäudes nach Beseitigung von Rissen im Innen- und Außenputz durch eine Immobilenbewertung eines Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter. Auch wenn ein Minderwert durch eine Immobilienbewertung im Vergleichswertverfahren durch einen Immobiliensachverständigen bzw. Immobiliengutachter nicht ermittelt werden kann, weil ein Markt für derartige Objekte nicht besteht, kann der merkantile Minderwert…

  • Mieterhöhungsverlangen aufgrund von Vergleichsmieten

    Die konkrete Anschrift der zur Begründung eines Mieterhöhungsverlangens herangezogenen Vergleichsobjekte ist entbehrlich, wenn der Immobiliengutachter bzw. Immobiliensachverständige in seinem Gutachten und den ergänzenden Ausführungen die Objekte nach Lage und Ausstattung so beschreibt, daß das Gericht keine Zweifel an der Richtigkeit der verwendeten Daten hat. LG Berlin, Urt. vom 18.09.2012 – 63 S 417/10 siehe auch

  • Ermittlung des Ausgleichsbetrages bei Sanierungsmaßnahmen in Sanierungsgebieten

    Zur Frage, ob Bodenwerterhöhungen, die auf Sanierungsmaßnahmen beruhen, die ausnahmsweise gemäß §§ 147 Satz 3, 148 Abs. 1 Satz 2 BauGB außerhalb des förmlich festgestzten Sanierungsgebietes durchgeführt werden, bei der Bemessung des von den Eigentümern der im Sanierungsgebiet gelegenen Grundstücken festgestellt durch eine Immobilienbewertung durch einen Immobiliengutachter bzw. einen Immobiliensachverständigen zu leistenden Ausgleichsbetrages grundsätzlich berücksichtigt…